Auch Schüler brauchen für bestimmt Situationen einen Lebenslauf. Dieser kann natürlich längst nicht den Umfang haben, wie ein Lebenslauf für Erwachsene. Die Informationen sind bei Schülern einfach noch nicht so umfangreich. Es kann sich trotzdem lohnen, sich an gewisse formale Gestaltungsregeln zu halten. Grundsätzlich gelten für den Schülerlebenslauf sehr ähnliche Kriterien wie bei anderen Lebensläufen. Man sollte sich schon an die Vorgaben der DIN 5008 halten. Weitere Formulierungsregeln weichen sicherlich leicht von denen des normalen Lebenslaufs ab.
Wofür benötigen Schüler einen Lebenslauf?
Die Frage ist berechtigt. Sicherlich kommen viele Schüler auch ohne einen Lebenslauf durch die Schulzeit. Erst bei der Bewerbung für Studium, Ausbildung und sonstige Tätigkeiten wird dann ein Lebenslauf angefertigt. Es kann natürlich nicht schaden, das Erstellen einer Bewerbung und auch eines Lebenslaufes schon in der Schulzeit zu üben. Das hilft bei späteren Bewerbungen.
Lebenslauf während der Schulzeit z.B. für:
Schülerpraktikum Ein Schülerpraktikum dient dazu, ersten Kontakt und erster Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt zu sammeln. Idealerweise kann man sich so schon für die spätere Ausbildung oder das Studium orientieren. Für die Bewerbung um ein Schülerpraktikum kann ein Lebenslauf verlangt werden.
Schülerjobs Es gibt jede Menge Schüler, die sich nebenbei etwas dazuverdienen. Typische Schülersjobs sind da Zeitungen austragen oder Hilfsarbeiten im Lager usw. Auch hier kann für die Bewerbung ein Lebenslauf für Schüler sinnreicht sein.
Format und Darstellung des Schülerlebenslaufs
Der Lebenslauf für Schüler orientiert sich stark an den Standardlebensläufen für die Berufssuche. Das bedeutet konkret, dass eine der gebräuchlichen Schriftarten mit einer Schriftgröße von 10-12 Punkten eingesetzt wird. Die Seitenabstände, sowie unten und oben sehen so aus:
- Linker Seitenrand: 24,1 mm
- Rechter Seitenrand: 8,1 mm (mindestens)
- Rand unten / oben: 16.9 mm
Der Reihe nach werden folgende Informationen auf dem Lebenslauf dargestellt:
- Vor- und Nachname
- Straße und Hausnummer
- PLZ und Ort
- Telefonnummer
- Email-Adresse
- Geburtsdatum und Ort
- Staatsangehörigkeit
- Konfession (religös oder nicht)
- Name und Beruf der Eltern
Dabei sind die Angaben zur Konfession und zu den Eltern freiwillig. Man will es ja nicht hoffen, aber durch die Angaben der Berufe der Eltern könnten Vorurteile aufkommen.
Angaben zur schulischen Bildung:
- Grundschule von … bis …
- Ort
- Name der Schule
- Abschluss (evtl wichtige Noten nennen)
- Realschule / Gymnasium von … bis …
- Ort
- Name der Schule
- Abschluss (evtl wichtige Noten nennen)
Weitere Inhalte
Praktika
Mit der schulischen Ausbildung bzw. dem aktuellen Stand ist schon das wichtigste mit drin, was im Lebenslauf für Schüler stehen kann. Unter Umständen gibt es bereits erste Praktikaerfahrungen. Dann können die Firma bzw. Betriebsstätte, der Zeitraum und vor allem die Tätigkeiten im Praktikum aufgeführt werden. Das kann gerade dann die eigenen Chancen verbessern, wenn man sich um ein ähnliches Praktikum oder einen ähnlichen Job bemüht.
Sonstige Kenntnisse
Neben dem normalen Unterricht werden an Schulen oft Zusatzkurse angeboten, mit denen man sich auf den Berufsalltag vorbereiten kann. Typische Kenntnisse, die in solchen Kursen vermittelt werden, sind etwa Tastaturschreiben, Office Kenntnisse oder zusätzliche Sprachen (z.B. Spanisch). Es kann sich lohnen, diese Kenntnisse auf dem Lebenslauf anzugeben. Idealerweise gibt es Zertifikate oder sonstige Belege, die man der Bewerbung beilegen kann.
Freizeitaktivitäten
Schüler können naturgemäß noch nicht allzuviele Anganben über Berufserfahrung und Kenntnisse machen, das sie bislang noch nicht gesammelt werden konnten. Ein großer Teil im Schülerlebenslauf wird sich um die außerschulischen bzw. privaten Aktivitäten drehen. Hier kann die Mitgliedschaft im Sportverein oder die Teilnahme bei einer Theatergruppe aufgeführt werden. Grundsätzlich sollen diese Informationen nur zeigen, dass der Schüler aktiv ist und sich für bestimmte Themen begeistern kann.