Wichtige Hinweise zum Bewerbungsschreiben

By | 12. Februar 2021

Eine Bewerbung ist der Beginn jedes Bewerbungsprozesses. Zusammen mit dem Lebenslauf stellt sie den Mittelpunkt einer Bewerbung dar. Es geht vor allem darum, dem Unternehmen seine Persönlichkeit näherzubringen und zu zeigen, dass man motiviert ist und für den Job auch wirklich geeignet ist. Da Personaler ständig mit Bewerbungen zu tun haben, ist es ratsam, aus der Masse herauszustechen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Anschreiben klar strukturiert und fehlerfrei formuliert ist sowie Interesse an Ihrer Person weckt. Was es dabei zu beachten gibt und was alles in ein Bewerbungsanschreiben gehört, darum geht es in diesem Beitrag.


Das Bewerbungsschreiben: So sollte es aufgebaut sein

In der Regel gliedert sich ein Bewerbungsschreiben in sechs verschiedene Abschnitte. Als Erstes kommt oben der Briefkopf. Dazu zählt der Empfänger, die Anschrift, das Datum und die Betreffzeile. Danach folgen die Einleitung, der Bezug zum Unternehmen, der Hauptteil und der Schluss sowie weitere Anlagen. Bewerber sollten darauf achten, dass das Layout übersichtlich ist und vom Stil her zum Rest der Bewerbung passt. Wenn die gesamte Bewerbung wie aus einem Guss wirkt, ist das ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung.

Vielen Menschen fällt es schwer, ein korrekt formuliertes und klar strukturiertes Bewerbungsschreiben zu erstellen. Schließlich ist das etwas, was man normalerweise nicht so häufig macht. Daher kann es hilfreich sein, sich im Vorhinein einige Vorlagen anzuschauen, die zur eigenen Branche passen. Bewerbungsvorlagen eignen sich ideal als Inspirationsquelle.


Wie lang sollte ein Bewerbungsschreiben sein?


Ein Großteil der Personaler gibt an, dass das Anschreiben nicht länger sein sollte als eine DIN-A4-Seite. Wenn es zu lang ist, besteht die Gefahr, dass es gar nicht erst gelesen wird. Es ist daher ratsam, dass sich Bewerber beim Verfassen an das Wesentliche halten und nicht zu ausschweifend schreiben.


Der Briefkopf


Im sogenannten Briefkopf befinden sich alle wichtigen Kontaktdaten, die Betreffzeile und das Datum. Seien Sie besonders sorgfältig, denn wenn hier bereits Tippfehler oder Zahlendreher auftauchen, ist dies für jeden Personaler ein eindeutiges Zeichen. Ein Schreibfehler beim Namen des Unternehmens oder des Ansprechpartners lassen auf eine schlampige Arbeitsweise schließen.


Absender


Zu den Kontaktdaten zählen alle persönlichen Daten des Bewerbers. Dazu zählen Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Hat der Bewerber eine eigene Homepage oder ein Profil bei Xing oder LinkedIn, kann er dies hier ebenfalls mit angeben.


Empfänger


Zwischen Absender und Empfänger liegen in der Regel drei Leerzeilen. Besonders hier ist darauf zu achten, dass sich absolut keine Fehler einschleichen. Der Empfänger-Teil benötigt drei Zeilen und setzt sich wie folgt zusammen:

  • Firmenname
  • Name des Ansprechpartners
  • Adresse des Unternehmens

Datum


Danach folgt das Datum, welches rechtsbündig unter den Empfänger gehört. Am besten eignet sich hierfür das Datum, an dem die Bewerbung abgeschickt wird.


Betreff


Nach dem Datum kommt die Betreffzeile. Sie hat die größte Schriftgröße im gesamten Bewerbungsschreiben. Dem Personaler fällt diese Zeile meist als Erstes auf. Wichtig ist hier, dass es sich wirklich nur um eine einzige Zeile handelt, die so konkret wie möglich formuliert ist. Viele Bewerber machen den Fehler und schreiben das Wort „Betreff“ vor die Zeile. Dies ist allerdings unbedingt zu vermeiden.


Anrede


Das eigentliche Bewerbungsschreiben beginnt grundsätzlich mit einer persönlichen Anrede. Bewerber sollten hierzu gründlich einen Ansprechpartner recherchieren. Der Grund hierfür ist, dass es zu unpersönlich wirkt, wenn der Bewerber einfach die Formulierung „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwendet. Manchmal kommt es vor, dass in der Stellenausschreibung kein direkter Ansprechpartner zu finden. Ein kurzer Anruf bei der Personalabteilung ist eine gute Methode, um den entsprechenden Namen herauszufinden.


Die Einleitung


Nach der Anrede folgt die Einleitung. Sie dient vor allem dazu, beim Personaler Interesse zu wecken. Einfache Floskeln sollten Bewerber an dieser Stelle vermeiden. Personaler kennen diese nur zu gut. Auch wenn Floskeln nicht direkt falsch sind, wirken sie dennoch sehr langweilig und einfallslos. Bewerber haben in der Einleitung bereits die Chance, wichtige Argumente zu liefern. Personaler sehen es gerne, wenn der Bewerber direkt am Anfang klar formuliert, warum er genau diesen Job bei diesem Arbeitgeber haben möchte. Es ist ebenfalls zu empfehlen, direkt am Anfang zu erwähnen, wo die eigenen Stärken liegen und warum man für die Stelle am besten geeignet ist.


Der Hauptteil


In der Einleitung muss ein Bewerber mithilfe der persönlichen Qualifikationen und Soft-Skills beweisen, dass er für die Stelle geeignet ist. Personaler sehen es gerne, wenn die Argumente klar formuliert und nachvollziehbar sind. Der Bewerber muss zeigen, dass er den Anforderungen gewachsen ist. Auch hier gilt, dass Floskeln einfallslos wirken und individuelle Formulierungen daher besser ankommen. Die Fähigkeiten und Kompetenzen, die ein Bewerber an dieser Stelle erwähnt, sollten auch etwas mit dem Job zu tun haben.



Bewerbungsschreiben: Einen Bezug zum Unternehmen herstellen


Es ist wichtig, dass ein Bewerber einen nachvollziehbaren Bezug zum Unternehmen in das Anschreiben mit einbaut. Ein Personaler muss klar erkennen, warum der Bewerber einen Mehrwert für das Unternehmen zu bieten hat. Es geht hier um die Verbindung zwischen den eigenen Fähigkeiten und der Motivation, in diesem Unternehmen arbeiten zu wollen.