Im Vergleich zu einem Bewerbungsgespräch vor Ort kann das Online-Pendant einige Vorteile für den Bewerber bieten. Keine Anreise und das gewohnte Umfeld sind dabei nur zwei von vielen Gründen, warum Bewerber entspannt an die Herausforderung herangehen sollten. Trotzdem gilt es ein paar Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, um auch wirklich gut vorbereitet in das Gespräch gehen zu können.
Die Technik auf seine Seite bringen
So viele Möglichkeiten uns die Technik auch bringt, so launisch präsentiert sie sich mitunter. Damit sich die Technik nicht mitten im Gespräch plötzlich verabschiedet, gilt es auf einen geladenen Akku sowie ein funktionierendes Mikrofon zu achten. Nichts ist ärgerlicher als Kommunikationsprobleme, die durch ein rauschendes oder nicht funktionsfähiges Mikrofon zustande kommen. Um auf der sicheren Seite zu sein, kann sich die Investition in ein hochwertiges Gerät daher auch für mögliche weitere Online-Bewerbungsgespräche lohnen.
Der erste Eindruck zählt immer
Bewerbungsgespräche sind eine Ausnahmesituation und mit großem Stress verbunden. Das Gespräch in einem gewohnten Umfeld und mit etwas Distanz abzuhalten, wirkt da zunächst beruhigend. Dennoch besteht die Gefahr, dass sich etwas zu viel Entspannung breitmacht und der erste Eindruck vernachlässigt wird. Dieser wird durch die räumliche Distanz schließlich nicht unwichtiger, sondern nimmt eine noch größere Rolle ein. Da hierfür die Kamera des Computers entscheidend ist, sollten Bewerber nicht sparen, um sich beim Online-Bewerbungsgespräch perfekt in Szene setzen zu können.
Bei der Garderobe gilt es, das richtige Maß zwischen gemütlich und seriös zu finden. Aussagen, welches das passende Outfit für das Bewerbungsgespräch ist, lassen sich aufgrund der unterschiedlichen Branchen und ihren Regeln allerdings nur schwer treffen. Die gleiche Kleidung zu wählen, für die man sich auch bei einem physischen Gespräch entschieden hätte, gilt dennoch als gute Richtlinie. Ein absolutes No-Go sind natürlich Schlafklamotten. Diese haben in einer seriösen Unterhaltung nichts zu suchen, wenn die Bewerbung nicht gerade für einen Hersteller von Pyjamas gedacht ist.
Das Umfeld muss stimmen
Das Internet ist voll von lustigen Geschichten, in denen während eines Online-Gespräches plötzlich die Katze auf den Schreibtisch hüpft oder spielende Kinder den Raum stürmen. Natürlich haben auch die Recruiter einen Sinn für Humor, sodass sich solche Situation nicht automatisch negativ auswirken müssen. Gerade für Perfektionisten sind diese Vorkommnisse trotzdem der Horror, den es mit allen Mitteln zu vermeiden gilt. Wenn ein Online-Bewerbungsgespräch ansteht, sollte dies deshalb im Vorfeld klar mit den Mitbewohnern kommuniziert werden.
Manche unwillkommene Nebengeräusche sind allerdings nur schwer zu kontrollieren und liegen nicht in der eigenen Hand. Dies betrifft die Nachbarn, die häufig zu unpassenden Zeitpunkten den Rasen mähen oder mit dem Staubsauger hantieren müssen. Damit der Gesprächspartner nichts von den Geräuschen mitbekommt, ist der Rückzug an einen ruhigen Ort die beste Strategie. Wer dazu nicht die Möglichkeit hat, kann in vielen Kommunikationsprogrammen die Geräuschunterdrückung aktivieren.
Mehr Chance als Herausforderung
Online-Bewerbungsgespräche stellen Bewerber zwar vor einige Herausforderungen. Diese lassen sich allerdings mit relativ wenig Aufwand lösen, sodass man sich ganz auf die Vorteile konzentrieren kann. Das Gespräch selbst unterscheidet sich im Vergleich zum klassischen Bewerbungsgespräch dann kaum. Sich ganz auf die eigenen Stärken zu besinnen, erweist sich für eine erfolgreiche Bewerbung deshalb als beste Herangehensweise.
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