Man lernt nie aus – diesen Spruch nehmen sich immer mehr Arbeitnehmer zu Herzen. Während man vor einigen Jahrzehnten noch sein ganzes Leben lang in ein und demselben Unternehmen verbracht hat, ist die Arbeitswelt heute von Mobilität geprägt. Hat man nach der Ausbildung einmal einen Job, bedeutet das nicht dass man bis zur Rente in dieser Firma bleiben kann. Diese Veränderungen führen einerseits zu Verunsicherung, andererseits bieten sie Arbeitnehmern auch die Chance, sich ständig weiterzuentwickeln.
Manche Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern zahlreiche Schulungsprogramme an. Ist ein Dienstnehmer immer am neuesten Stand der Dinge, was Technik oder Computerprogramme betrifft, profitiert davon auch der Arbeitgeber. Die heutige Zeit ist von ständigem Wandel gezeichnet. Ständig gibt es neue Entwicklungen, vor allem in der IT gibt es immer etwas dazuzulernen.
Welche Gründe gibt es für berufliche Weiterbildung
Manche Menschen haben nach der Schule genug vom Lernen, sie sind wenig angetan von dem Gedanken, auch als Erwachsener wieder die Schulbank zu drücken. Andere wiederum möchten sich persönlich und beruflich weiterentwickeln. Die Motivation, Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen, ist unterschiedlich:
- Man findet nach Schulabschluss keinen Job und möchte sich daher höher oder weiter qualifizieren
- Der derzeitige Job macht keinen Spaß oder man muss sich aus gesundheitlichen Gründen neu orientieren
- Man ist arbeitslos und schafft es nicht, im alten Beruf eine neue Stelle zu finden. Daher lässt man sich in einem Bereich schulen, wo viele Arbeitskräfte gesucht werden
- Man möchte die Chancen auf beruflichen Aufstieg wahren und im Unternehmen die Karriereleiter hochklettern
- Aus Eigeninteresse – man ist einfach neugierig
- Geld – eine höhere Qualifikation verspricht mehr Gehalt
Berufliche Weiterbildung zahlt sich in der Regel immer aus – daher sollte man in jedem Fall Bildungsangebote des eigenen Unternehmens nutzen. Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Macht man im Rahmen der eigenen Berufstätigkeit eine von der Firma angebotene Schulung mit, kann man den Anbieter natürlich nicht selbst auswählen. Interessiert man sich privat für eine Ausbildung, sollte man auf alle Fälle verschiedene Offerte einholen.
Worauf ist bei der Auswahl des Bildungsinstituts zu achten?
Möchte man auf eigene Faust eine Schulung beginnen, hängt die Auswahl unter anderem vom Budget ab. Da Ausbildungen unter Umständen mehrere tausend Euro kosten können, sollte man sich vorzeitig über Fördermöglichkeiten informieren. Für Arbeitslose, Mütter in Elternzeit, die bei ihren Kindern zu Hause bleiben oder ältere Arbeitnehmer gibt es unter Umständen einen finanziellen Zuschuss vom Staat. Wichtig ist auch, vorab zu klären was in den Ausbildungskosten enthalten ist. Bei manchen Kursen muss man nämlich für die Skripten selbst bezahlen. Das Material für die BWL Weiterbildung, Buchhaltungs- oder Personalverrechnungskurse und viele weitere relevante Bücher kann man auch online bestellen. Außerdem sollte man für sich klären, ob man lieber ein oder mehrmals wöchentlich in einem Bildungsinstitut sitzt oder sich für e-learning entscheidet. Beide Varianten bieten ihre Vor- und Nachteile. Wer beim Lernen eine vorgegebene Struktur braucht und sich selbst schwer motivieren kann, ist in einem Schulungsraum mit anderen Teilnehmern besser aufgehoben.
Hier besteht auch die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen und sich über den Kursinhalt auszutauschen. Außerdem besteht die Möglichkeit, direkt vor Ort Fragen an den Vortragenden zu stellen. Allerdings muss man dann zu bestimmten Terminen anwesend sein. Beim e-learning kann man sich die Zeit selbst einteilen. Allerdings muss man einiges an Selbstdisziplin an den Tag legen. Während sich Freunde abends in der Kneipe treffen oder ins Kino gehen, muss man selbst unter Umständen die Freizeit hinter dem PC oder Laptop verbringen und pauken. Egal für welche Variante man sich entscheidet, Bildung zahlt sich immer aus und das ein Leben lang.